„Mach das, was
du gut kannst.“
Wenn sich dein Alltag gleichzeitig in unterschiedlichen Sphären abspielt, haben Menschen oft ein großes Fragezeichen auf der Stirn: Wer ist eigentlich Pablo Bachmann? „Der kennt sich mit Gestaltung aus“, sagen die einen, „er berät Unternehmen“, meinen andere. „Führt der nicht auch mehrere Firmen?“, wird immer mal wieder gefragt. Letztendlich stimmt das alles: Pablo ist Berater, Unternehmer, Kreativer – immer mit Markenbewusstsein im Hinterkopf. Wie es dazu kam, ist eigentlich ganz schnell erklärt: Geboren in Aschaffenburg, im Grafik-Atelier der Eltern aufgewachsen, Metallbildner gelernt, Design- und Projektmanagement studiert, Produkte entwickelt, Marken aufgebaut, Unternehmen gegründet, den Ruhrpott für sich entdeckt, weitere Unternehmen gegründet und jetzt als Experte in verschiedenen Bereichen unterwegs. Hierzu folgt nun ein Kurzinterview mit Pablo Bachmann.
Was machst du am liebsten – beraten, Unternehmen aufbauen oder kreativ sein?
So pauschal lässt sich das nicht sagen. Der Kreative in mir hat sich irgendwann entschieden, andere zu beraten. Der daraus entstandene Berater hat dann dem Kreativen vorgeschlagen, gemeinsam Projekte anzugehen und Unternehmer zu werden. Also letztendlich alles zum gleichen Teil, es kommt immer darauf an, welches Problem gelöst werden muss. Deswegen interessiert mich auch mehr, was gerade ansteht, wo es hingehen soll und wie das bewerkstelligt werden kann. Falls es das eigene oder externe Projekt erfordert, kehre ich dann gern auch mal die Straße, wenn das meine Aufgabe ist. Letztendlich versuche ich immer, meine Expertise bestmöglich einzubringen und mich selbst dabei weiterzuentwickeln.

Wie sieht dein Alltag aus?
Vor allem vielseitig, jeden Tag passiert etwas anderes. Ich komme ursprünglich aus dem reinen Kreativdienstleistungsgeschäft und habe daraus in eine Struktur verschiedener Unternehmen aufgebaut. Klar, so wie alle anderen auch, habe ich meine Aufgaben, die erledigt werden müssen: Zum Beispiel als Geschäftsführer der 13 GROUP und auch als Unternehmensberater. Mittlerweile mache ich dabei aber vor allem die Dinge, die mir Spaß machen – dafür habe ich über 10 Jahre lang gearbeitet: Ich kann mir persönlich und auch geschäftlich Zeit für jüngere Menschen nehmen und sie auf ihrem Entwicklungsweg begleiten. Ich habe die Freiheit, eigene Projekte anzustoßen, Ideen zu entwickeln und wieder wegzuwerfen. Ich kann Neues ausprobieren und mich in meiner eigenen Sandbox bewegen. Deshalb besteht mein Alltag nicht aus Beruf und Privatleben, sondern ist ein bunter Mix aus Aufgaben, Projekten, Herausforderungen und Ideen. Gute Laune kommt also auch auf keinen Fall zu kurz.
Was ist in deinen Augen aktuell der größte Erfolgsfaktor für Unternehmen, Founder oder Start-ups?
Was etablierte Unternehmen anbelangt: Markenbewusstsein. Jedes Unternehmen muss sich vor allem seiner Außenwirkung bewusst sein und wie sie nach innen wirkt. Wer sein Markenimage versteht, es strategisch verbessert und nachhaltig steuert, hat immer den größten Vorteil. Was die Start-up-Bubble angeht, ist das etwas schwieriger: Es gibt viele junge motivierte Leute, von denen viele allerdings nicht einschätzen können, was alles nötig ist, um ihre Vision tatsächlich zu realisieren – weil sie eben nur den „Start-up-Lifestyle“ leben möchten. Und die, die wirklich etwas erreichen möchten, werden dann oft von Menschen beraten, die gern selbst ein Stück von Kuchen haben möchten – nur, wenn es klappt, versteht sich. Deswegen sehe ich hier den größten Erfolgsfaktor in einer strategischen Ausrichtung, die sämtliche Faktoren berücksichtigt. Die coolste Idee nützt niemandem, wenn sie betriebswirtschaftlich keinen Sinn ergibt. Genauso umgekehrt: Ist das wirtschaftliche Potenzial auch noch so groß – ohne Strategie und Konzept für Struktur, Kommunikation, Außenwirkung etc. wird das nichts. Mal ganz abgesehen davon: Wer Erfolg nur anhand von Bilanzen misst, hat ohnehin nichts begriffen – einfach nur Geld einsammeln, kann jeder. Ich finde die Vision und Innovationskraft hinter Projekten spannender. Deshalb habe auch ich immer Lust auf neue Herausforderungen und arbeite gern mit Menschen, die einfach Bock haben, etwas auf die Beine zu stellen …